Die Ausstellung widmet sich den bahnbrechenden Neuerungen der venezianischen Malerei der Renaissance. Die führenden Meister ergründeten das Wesen von Mensch und Natur mit einer nie dagewesenen Intensität. So erklärt sich die Anziehungskraft ihrer Bildnisse und Landschaftsdarstellungen. Die Gemälde werden hinsichtlich ihrer Entstehungszusammenhänge und zeitgenössischen Lesarten befragt – in thematischen Gruppen ebenso wie in Gegenüberstellungen mit Zeichnungen und Skulpturen. Zu sehen sind Werke von Giovanni Bellini über Giorgione, Palma Vecchio und Lorenzo Lotto bis hin zu Tizian und Tintoretto: Ihre subtilen Darstellungen changieren zwischen Real- und Idealbildnis, zwischen repräsentativem und lyrischem Porträt, und ihre stimmungsvollen Landschaften etablierten sich schnell als eigenständiges Bildthema.