Die Wurzeln des Blauen Reiter reichen zurück bis zur Kunst des Jugendstils und des Impressionismus. Das Interesse an Volkskunst, Kinderkunst, japanischen Holzschnitten, bayerischen Hinterglasbildern und den internationalen Avantgarden sowie das Bedürfnis nach freier künstlerischer Entfaltung wurde zu den Grundfesten des Blauen Reiter. Der intensive Austausch ließ eine produktive Gruppendynamik entstehen. Gemeinsam wurde nach einer neuen Sprache in der Kunst gesucht. Es ging um den Wunsch nach einer Sichtbarmachung des subjektiv Erlebten, nach transnationalem Dialog und nach einer visuellen Sprache für das Spirituelle und Geistige.