Jahrhunderte lang bestand zwischen den beiden großen Münchner Pfarrkirchen, dem Alten Peter und der Frauenkirche, ein fruchtbarer Wettstreit, dem die Kunst- und Kirchengeschichte Münchens viel zu verdanken hat. Finanziert durch Patrizierfamilien und das Herrscherhaus gleichermaßen, waren am Bau und an der Ausgestaltung des Alten Peter zahlreiche große Künstler beteiligt: Ignaz Günther, Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, Johann Baptist Straub und andere Meister des Rokoko. Dabei orientierten sie sich wesentlich am Vorbild der päpstlichen Architektur und Kunst, die seit Herzog Wilhelm V. München zum „Deutschen Rom“ machte.