Heilige Sphären – Das neue Diözesanmuseum in Freising

Nach fast 10 Jahren Umbauzeit öffnete das neue Diözesanmuseum am Freisinger Domberg seine Pforten – und übertrifft alle Erwartungen! Eines der größten religionsgeschichtlichen Museen präsentiert seine wertvolle Sammlung in lichtdurchflutetem und strahlend hellem Ambiente – himmlische Sphären für die Heiligen. Dabei vermitteln die Kunstwerke aus Mittelalter, Barock und Gegenwart tatschlich mehr als ästhetischen Genuss – sie sind Botschafter der steten Suche nach Sinn und Erlösung.

Alte Pinakothek - Die Entdeckung des Genies

Neben der spätmittelalterlichen Malerei anonymer Meister und der barocken Sinnenlust stehen insbesondere die Werke der Renaissance und der Lutherzeit im Mittelpunkt der Führung. Viele Meister des 16. Jahrhunderts waren abhängig von mächtigen kirchlichen Auftraggebern wie Kardinal Albrecht von Brandenburg und zugleich der Reformation und Luther zugetan. Wie schlug sich diese Zerrissenheit in ihren Werken nieder? Welche Vorstellungen von Malerei und Geschichte prägten die Zeit Dürers, Cranachs, Grünewalds und Altdorfers? Einen besonderen Schwerpunkt bildet die italienische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts und schließlich die Kunst von Peter Paul Rubens, dessen Gemälde einen Triumph des Barock darstellen.

Neue Pinakothek - Licht und Farbe des 19. Jahrhunderts

Die Kunst des 19. Jahrhunderts, die Vertreter der Romantik und des Klassizismus und ihr Gönner König Ludwig I. erwarten Sie zu Beginn des Rundgangs. Besonderes Augenmerk wird dabei den Werken Joseph Stielers, Carl Rottmanns und Caspar David Friedrichs zuteil. Die Führung möchte die Leidenschaft des Monarchen für Italien und Griechenland erklären und seine Reisen nach Rom und das griechische Königtum seines Sohnes Otto schildern. Denn daraus erklärt sich die Funktion der Kunstpolitik Ludwigs I. Und schließlich erfährt der große Meister der Nymphen, Faune und Kentauren besondere Würdigung: Arnold Böcklin.

Das Paris der Impressionisten - Meisterwerke in der Neuen Pinakothek

Vor 140 Jahren eröffnete im Pariser Fotoatelier Nadar die erste Ausstellung junger Künstler, die sich dem etablierten Kunstbetrieb der Akademie massiv verweigerten, darunter Cézanne, Degas, Monet, Pissarro, Sisley und Renoir. Die Kritiken waren vernichtend und die „Impressionisten“ sollten lange brauchen, bis ihr neuer Stil Triumphe feierte. Heute, gut 125 Jahre später, zählen die Gemälde der Impressionisten zu den beliebtesten überhaupt, und sie erzielen Höchstpreise. Die Führung stellt die Meisterwerke der Sammlung vor und erläutert die Voraussetzungen und die Weiterentwicklung des Impressionismus bis zu Vincent van Gogh und Paul Gaugin, deren Malerei die Grundlagen der Moderne schuf.

Pinakothek der Moderne - Kunst, Architektur, Graphik und Design

2002 wurde eines der weltweit größten Museen für die Bildenden Künste des 20. und 21. Jahrhunderts eröffnet: Münchens Pinakothek der Moderne. Der transparente Bau des Architekten Stephan Braunfels ergänzt die Sammlungen der benachbarten Alten und Neuen Pinakothek und zeigt Kunst von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart, darunter Meisterwerke der Brücke-Maler, von Pablo Picasso, Max Beckmann, Joseph Beuys und Andy Warhol. Der Rundgang möchte Sie mit den Schwerpunkten und dem Aufbau der Gemäldesammlung, den grundlegenden Tendenzen zeitgenössischer Kunst, aber auch mit der Architektur des Hauses insgesamt vertraut machen.

Museum Brandhorst - Klassiker der zeitgenössischen Kunst

Mit der Eröffnung des Museums Brandhorst im Mai 2009 erfuhr das Areal der Pinakotheken einen fulminanten Schlussakkord: Die farbenprächtige Architektur von Sauerbruch & Hutton beheimatet mit Werken von Cy Twombley, Sigmar Polke, Bruce Nauman und Andy Warhol Meisterwerke der zeitgenössischen Kunst, die das Gespür des Sammlerehepaares Brandhorst für herausragende Werke des ausgehenden 20. Jahrhunderts belegen. Ein Schwerpunkt der Führung liegt auf der Entwicklung der Pop-Art seit den 60er Jahren und erläutert deren Weg von einem revolutionären Kunststil zu einer uns prägenden Kultur.

Schack-Galerie - Meisterwerke der Deutschen Romantik 

Erlkönig und Loreley, Rübezahl und Zwerge, Drachen und Furien: Fabelwesen und Märchengestalten entführen Sie in die Kunstwelten des 19. Jahrhunderts. Adolf Friedrich Graf von Schack war einer der bedeutendsten privaten Kunstsammler Münchens ab 1855. Zu seiner Sammlung zählen Meisterwerke der deutschen Romantik von Carl Spitzweg, Moritz von Schwind, Leo von Klenze und Carl Rottmann. Als Mäzen Franz von Lenbachs und Arnold Böcklins erwarb Schack einige der Hauptwerke dieser Künstler, die bis heute zum Bestand der namhaften Galerie zählen. Schack vermachte seine Sammlung an Preußen, doch Kaiser Wilhelm II. beließ sie in München.

Antikensammlung am Königsplatz - Von göttlicher Schönheit 

Um 1800 öffneten Archäologen die etruskischen und römischen Gräber Süditaliens. Zum Vorschein kamen Meisterwerke attischer Vasen aus der Blütezeit griechischer Töpfer- und Malkunst des 6. und 5. Jh. v. Chr. Die Begeisterung des bayerischen Königs Ludwig I. für die Bilderwelt der griechischen Antike brachte die Funde nach München. Der Mythos vom Trojanischen Krieg, die Sagen von mächtigen Helden und Göttern, Krieg und Friede wurden in den Töpferwerkstätten Athens zum Thema der Kunstwerke, die zweieinhalb Jahrtausende überdauerten.

Glyptothek I - Die griechische Antikensammlung König Ludwigs I. 

Die Architektur des Königsplatzes macht Sie mit der Griechenlandbegeisterung einer ganzen Epoche vertraut. Sie entdecken das Isar-Athen König Ludwigs I. Der Besuch der Glyptothek vermittelt die Unterschiede zwischen den Originalen der griechischen Klassik und den klassizistischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, gibt Ihnen einen Überblick über die Entwicklung der griechischen Skulptur, stellt die Höhepunkte der Sammlung vor. Auf welch abenteuerlichen Wegen Ludwig I. die Tempelfiguren von Aigina und den „Barberinischen Faun“, berühmte Exponate der Sammlung, erwarb, ist ein wahrer Krimi der Kunstgeschichte.

Glypothek II Römische Kunst in der Glyptothek - Die Erfindung des Staatsporträts

Römische Kultur speiste sich in fast allen Bereichen aus griechischen Quellen. Trotzdem haben die Römer auf künstlerischem Gebiet auch eigenständige Leistungen hervorgebracht. Insbesondere die Porträtkunst ist ein Feld, auf dem römische Bildhauerei eine besondere Blüte erreichte. Spätestens im 1. Jh. v. Chr. wurde es unter den reichen und einflussreichen Bürgern üblich, Marmorbildnisse von sich schaffen zu lassen. Der bestechende Realismus war Ausdruck der politische Karriere und Leistung der Repräsentanten der Republik. Doch die scheiterte. Mit Augustus wurde Roms Geschichte zu der eines Kaiserreichs. Und damit änderte sich das Porträt grundlegend. Es diente nun primär dem Kaiserkult.

Bayerisches Nationalmuseum - Ausgewählte Meisterwerke 

Das Bayerische Nationalmuseum war das erste Münchner Museum, das nach dem Zweiten Weltkrieg wieder öffnete, doch erst in den letzten Jahren sind die umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen abgeschlossen worden. 2005 feierte es sein 150-jähriges Bestehen. Die Führung stellt Ihnen die Geschichte des Hauses vor und präsentiert ausgewählte Meisterwerke der zahlreichen Abteilungen: spätantike Elfenbeinschnitzereien, die gotischen Meisterwerke Tilman Riemenschneiders, die zeitgenössischen Stadtmodelle Jakob Sandtners sowie die meisterhaften Porzellanfiguren Franz Anton Bustellis. Sie gewinnen einen umfassenden Überblick, der Sie zu weiteren Besuchen anregt.

Bayerisches Nationalmuseum - Meisterwerke gotischer Schnitzkunst

Mit dem Erwerb der Sammlung Bollert hat das Bayerische Nationalmuseum seine mittelalterlichen Kunstwerke umfänglich ergänzt. Die Privatsammlung des Berliner Juristen Dr. Bollert aus der Zeit 1910 bis 1930 gilt als eine der wertvollsten Sammlungen spätgotischer Schnitzarbeiten aus Franken, Schwaben und Bayern, und ihre Präsentation als neue Dauerausstellung ist ein besonderer Höhepunkt des Museums. Sie ergänz perfekt die große Sammlung an Arbeiten des fränkischen Künstlers Tilman Riemenschneider, dessen eindringliche und anrührende Darstellungen noch heute die theologischen und weltanschaulichem Umbrüche an der Zeitenwende vom Mittelalter zur Renaissance erfahrbar machen.

Bayerisches Nationalmuseum - Barocke Meisterwerke

Von Italien aus verbreitete sich der Barock ab dem Ende des 16. Jahrhunderts über ganz Europa. In München geschah der barocke Ausbau unter den Kurfürsten Maximilian I., Ferdinand Maria und Max II. Emanuel. Die Sammlung im neu restaurierten Westflügel des Museums zeigt einzigartige kunsthandwerkliche Objekte aus Wittelsbacher Besitz. Zudem gelangte ein Großteil der Sammlungen des pfälzischen Kurfürsten Johann Wilhelm aus Düsseldorf nach München, darunter einmalige Brozearbeiten aus dem Besitz der Medici. Eine üppige Bereicherung der Kunstsammlungen des Bayerischen Nationalmuseums.

Bayerisches Nationalmuseum - Porzellan

Das Hauptaugenmerk der Führung gilt dem Nymphenburger Porzellan des 18. Jahrhunderts und den grazilen Figuren des Münchner Figuristen Franz Anton Bustelli. Dessen Liebes- und Schäferszenen bezaubern noch heute, und den berühmten Tafelaufsatz mit den Figuren der italienischen Commedia dell’arte präsentiert das Bayerische Nationalmuseum komplett in farbiger Fassung. Tauchen Sie ein in die höfischen Festlichkeiten des 18. Jahrhunderts.

Lenbachhaus 19. Jahrhundert - Die Wohnwelten Franz von Lenbachs

Die Wohnwelten Franz von Lenbachs, seine Empfangs- und Repräsentationsräume sowie die private Kunstsammlung des Meisters gewähren einen faszinierenden Einblick in den Zeitgeist der Gründerjahre und die Epoche des Prinzregenten. Die spezielle Foto- und Maltechnik Lenbachs traf genau den Geschmack seiner Kunden und seine gesellschaftlichen Netzwerke machten ihn zum einflussreichen Chef der Münchner Künstlergesellschaft.

Der Blaue Reiter im Lenbachhaus - Münchens Kunstszene um 1900 

Die Um- und Neugestaltung des Lenbachhauses ist abgeschlossen und das Haus erstrahlt in neuem Licht! Sie erleben die glänzende Architektur von Sir Norman Foster in der Lichtinstallation von Osram. Die Städtische Galerie im Lenbachhaus gründet ihren Ruf als international bedeutendes Museum auf eine der weltweit größten Sammlungen von Werken des »Blauen Reiter«, in der u.a. Werke von Paul Klee, Wassily Kandinsky, Franz Marc, August Macke, Gabriele Münter und Alexej Jawlensky vertreten sind. Dieser bekanntesten Münchner Künstlergruppe, deren Kunst sich explizit dem Diktat und dem Einfluss des Malerfürsten Franz von Lenbachs widersetzte, widmet sich das Hauptaugenmerk der Führung. Dass ausgerechnet Kandinsky in Lenbachs Räumen präsentiert wird, ist nach wie vor eine spannende Herausforderung.

Joseph Beuys und die Kunst des 20. Jahrhunderts

1976 installierte Joseph Beuys das Environment „Zeige deine Wunde“. Der Erwerb der Arbeit entfachte eine breite öffentliche Diskussion über zeitgenössische Kunst – und markiert den Aufbruch des Lenbachhauses zu einer neuen Sammlung. Denn erstmals wurde ein bedeutendes Kunstwerk erworben, dessen Autor keinen Lebensschwerpunkt in München hatte. Die Sammlung hat sich seither deutlich vergrößert, so dass nun alle Etappen von Beuys‘ Schaffen exemplarisch gezeigt werden können. Die Führung schließt die Sammlung „Kunst nach 45“ ein, die wesentliche Strömungen internationaler zeitgenössischer Kunst präsentiert, darunter Werke von Gerhard Richter, Sigmar Polke und Rupprecht Geiger.

Villa Stuck - Der Malerfürst Franz von Stuck und seine Zeit 

Die herrschaftliche Villa Stuck an der oberen Prinzregentenstraße ist eine großartige Hymne an den Münchner Jugendstil. Ursprünglich Wohn- und Atelierhaus von Franz von Stuck, beherbergt das Museum heute neben den historischen Räumen des Malerfürsten auch Platz für Sonderausstellungen. Die Führung macht Sie mit der spannenden Biografie Franz von Stucks, dem Meister der Münchner Secession, vertraut und mit dem Lebensgefühl einer glanzvollen Epoche, mit der maßlosen Energie und den Träumen einer jungen Generation am Ende der bayerischen Monarchie. Vom Prinzregenten geadelt, von seinen Studenten bewundert, von Thomas Mann oft beschrieben: Franz von Stuck stand vor 100 Jahren im Mittelpunkt der Münchner Gesellschaft.

„Typisch München!“ - Das Münchner Stadtmuseum 

Kunststadt und Bierstadt, Jugendstil und Biedermeier, Revolution und Obrigkeitsgläubigkeit, Weißwurst und Schampus, Brecht und Hitler: Was ist eigentlich „typisch München“? Woher kommen die Klischees und stimmen sie wirklich? Oder sind gerade die vielen Widersprüche „typisch München“? 850 Jahre nach der Stadtgründung durch Herzog Heinrich den Löwen beleuchtet das Münchner Stadtmuseum in einer neuen Ausstellung Münchens Entwicklung auf einer spannenden und unterhaltsamen Zeitreise. Dabei stehen die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt. Sie zeigen historische Zusammenhänge auf, die weit über München hinaus für Bayerns Geschichte bestimmend waren.

Deutsches Museum - Nanotechnologie und Astrophysik

Im November 2009 eröffnete Bundespräsident Köhler das spektakuläre Zentrum für Nano- und Biotechnologie. Beweist das Deutsche Museum damit seine Zukunftsorientierung oder folgt es einem aktuellen Nano-Hype? Zudem werfen die komplexen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gewichtige gesellschaftpolitische Fragen auf. Die rund vierzig Abteilungen des Deutschen Museums dokumentieren die stetige Suche des Menschen nach den kleinsten und den größten Bausteinen und Erklärungen. Der Rundgang möchte die inhaltlichen Zusammenhänge der Sammlung erschließen und verschafft Ihnen einen Überblick über die spannende Geschichte und die Zukunftsperspektiven des Hauses.

Weihnachtliche Wunderkammer - Die Krippensammlung des Bayerischen Nationalmuseums 

Das Bayerische Nationalmuseum besitzt die künstlerisch wertvollste und in dieser Qualität umfangreichste Krippensammlung der Welt. Gezeigt werden mehr als 60 figurenreiche Weihnachtsszenen, die im Alpenraum und in Italien zwischen 1700 und dem frühen 20. Jahrhundert entstanden sind. Die ausgestellten Münchner Krippen entstanden größtenteils erst nach der Säkularisation und begleiteten die Weihnachtszeit wohlhabender Bürger. Das Museum verdankt den größten Teil der Sammlung dem Münchner Bankier Max Schmederer, der über Jahrzehnte in Bayern, Tirol, Neapel und Sizilien Krippenfiguren und Krippenzubehör erwarb. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit machte er die Sammlung in seinem Münchner Privathaus öffentlich zugänglich. Er entwickelte eine ganz persönliche, bis heute stilbildende Aufstellungsart, die mit seiner Schenkung Eingang ins Bayerische Nationalmuseum fand und die stimmungsvoll präsentierten Krippenszenerien bis heute prägt.